Nutzungsänderung zum Wohngebäude

Das seit ca. 1994 leerstehende, L-förmige Gebäude in der Eduardstraße 11, sollte durch umfassende Sanierungsmaßnahmen nach aktuellem energetischem Standard wiederhergestellt werden.

Zur Vermeidung des weiteren Zerfalls, hatte die zeitnahe Instandsetzung des Dachs, bzw. einzelner Wand- und Deckenbereiche höchste Priorität.

Die ursprüngliche Charakteristik und innere Struktur des teilweise unterkellerten, dreigeschossigen Gebäude galt es, zu erhalten. Lediglich alters- und witterungsbedingte Schäden wurden dem Bestand entsprechend ausgebessert. Eingriffe sollen so gering wie möglich gehalten werden und dem Erhalt der Bausubstanz dienen.

Die öffentlich einsehbare Nord- und Ostfassade wurde zur Bewahrung des Straßenbildes vollständig rekonstruiert. Während hier eine Innendämmung zum Einsatz kommen sollte, wurde im Innenhof eine Außendämmung angebracht.

Alle Fenster wurden nach dem Vorbild des Bestandes ersetzt. Für eine ausreichende Belichtung der Wohnräume im Dachgeschoss mussten weitere Dachfenster hinzugefügt werden. Die Fenster wurden gemäß der Gestaltungssatzung der Stadt Apolda, in den Achsen darunterliegender Öffnungen angeordnet bzw. werden im Außenraum nicht einsehbar sein.

Nach Fertigstellung wird in 15 Wohnungen und zwei Reihenhäusern eine Wohnfläche von ca. 1268 m² geschaffen. Die Erschließung der Wohnungen soll über die bestehenden Treppenhäuser erfolgen, während die Häuser einen separaten Eingang über den Innenhof erhalten. Der Hofbereich soll teilweise als Stellfläche für die Bewohner dienen und durch weitere Begrünung ein Rückzugsort schaffen.

Im Innenhof soll zudem am westlichen Gebäudeteil ein Balkonanbau bis zum Obergeschoss vorgesehen werden.

Daten und Fakten

  • Projekt 19-66
  • Kategorien Wohnungsbau
  • Auftraggeber Privat
  • Ort Apolda
  • Planung 2020
  • Ausführung 2021
  • Bearbeiter M. Sc. Architekt Johannes Märtin
    M. Sc. Architekt Johannes Marschall

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