Neubau Einfamilienhaus Tiefurt

Das neu zu errichtende Gebäude ist als dreigeschossiges Einfamilienhaus mit Keller konzipiert. Die Kantenlängen betragen 9,00 m x 11,80 m. Den oberen Abschluss bildet ein 50° geneigtes Satteldach, dessen Traufhöhe bei 4,10 m und Firsthöhe bei 9,50 m liegt (bezogen auf das Straßenniveau in Gebäudemitte).

Der geschützte Eingang befindet sich auf der Ostseite. Man erreicht ihn über einen kleinen Weg, neben der Zufahrt und dem Carport. Im Haus erreicht man einen kleinen Empfangsraum mit südlich angeordnetem liegendem Fenster. Von hier geht es zur Küche oder geradeaus zum Wohnzimmer. Der Wohn- und Essbereich ist offen gestaltet, durch ein großes Revuefenster nach Norden blickt man in die Landschaft. Aus dem Wohnbereich öffnet sich die Decke nach oben ins 1. und 2. OG. In diesem Luftraum wird die viertel-gewendelte Treppe angeordnet. Von den Obergeschossen soll Licht in den Wohnbereich fallen und diesen zusätzlich beleuchten.

Das Obergeschoss ist geprägt von Individualräumen. Eine kleine Treppe zwischen Bad und Kinderzimmer führt in den Spitz, wo ein kleines Arbeitszimmer untergebracht ist. Ein doppeltes und bodentiefes Dachflächenfenster gibt auch hier den Blick in die Landschaft nach Norden frei.
Vom eingangs erwähnten Empfangsraums im Erdgeschoss gelangt man ins Kellergeschoss. Hier wurde nach Norden ein Gästezimmer mit kleiner Terrasse geplant. Im übrigen Keller werden Lager- und Technikräume untergebracht. Nach Norden gibt es eine Zugangstür, die zum Garten führt.
Das Gebäude wird mit einer 30cm dicken bewehrten Betonbodenplatte gegründet. Im Bereich des Kellerausgangs wird zusätzlich eine Frostschürze geplant.

Die Fenster sind als Holzfenster geplant. Verschattungen in Form von Jalousien bündig in der Fassade integriert oder alternativ Rollläden in den Obergeschossen sind vorgesehen.
Die tragenden Innenwände werden je nach statischem Erfordernis mit Kalksandstein Mauerwerk ausgeführt. Als Innenwandbekleidung ist ein Innenputz vorgesehen, welcher analog der inneren Außenwandbekleidung abhängig vom Verwendungszweck des angrenzenden Raumes entweder gestrichen oder mit Wandfliesen belegt wird.
Nicht tragenden Innenwände werden als Trockenbauwände errichtet. Die Geschossdecken werden in Stahlbeton (22cm dick) ausgeführt.
Als Deckenbekleidung zu den Räumen im Erdgeschoss wird die Stahlbetondecke verputzt oder alternativ mit Abhangdecken aus Gipskarton versehen.
Vom Keller bis ins 1. OG werden zwei Betontreppen gebaut, die mit Holz oder Fliesen belegt werden. Ins 2. OG (Spitzboden) verläuft eine Holztreppe mit Stritt- und Setzstufen.
Der First des Satteldaches verläuft parallel zur Erschließungsstraße. Auf Auf- oder Vorbauten wird zugunsten der klaren Geometrie verzichtet. Licht wird über flächenbündige Dachfenster in die Räume gelangen. Nach Norden gibt es einen kleinen erdgeschossigen Anbau, der ein Flachdach erhält.

Für das Satteldach sind graue Dachziegel mit glatter Oberfläche vorgesehen. Notwendige Bleche, Dachrinnen und Fallrohre werden aus Zinkblech hergestellt.
Da ein KfW 55 Haus gebaut werden soll, ist der Einsatz einer Aufdachdämmung vorgesehen.
Die Wärmeversorgung des Hauses und die Erwärmung des Trinkwassers erfolgt über eine erdwärme-versorgte Wärmepumpe. Als Übertragungsflächen werden Fußböden genutzt.

Daten und Fakten

  • Projekt 18-47
  • Kategorien Wohnungsbau
  • Auftraggeber Privat
  • Ort Weimar
  • Planung 2019
  • Ausführung 2021
  • Leistungen LP 1-8
  • Bearbeiter Dipl.-Ing. Arch. Frank Häselbarth

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